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Verhalten nach dem Einsetzen vom Implantat

Im Anschluss an die Implantation muss sich die Wunde schließen und das Implantat erstmal in Ihrem Kiefer verwachsen. Damit Sie diesen Heilungsprozess so gut wie möglich unterstützen können, haben wir Ihnen einige Hinweise gesammelt, die es zu beachten gilt.
Besonders im direkten Anschluss an die Operation ist es wichtig, dass Sie sich schonen und beachten, dass Sie möglicherweise noch unter Einfluss der Betäubung bzw. Narkose stehen.

Hinweise für eine schnelle Heilung nach der Implantation

Reaktionsfähigkeit:

Die Reaktionsfähigkeit kann auch nach einer örtlichen Betäubung beeinflusst sein. Bei Operationen unter Dämmerschlaf (Analgosedierung) oder Vollnarkose (Intubationsnarkose) dürfen Sie 24 Stunden danach nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Am besten ist, Sie lassen sich durch eine Begleitperson abholen.

Blutgerinnung:

Damit sich ein stabiles Blutkoagel bilden kann, beißen Sie bitte locker für ungefähr 30 – 60 Minuten auf den eingelegten Tupfer. Danach können Sie ihn abwerfen. Sollte es zu einer Nachblutung kommen, beißen Sie erneut für 60 Minuten auf ein zusammengerolltes, sauberes Stofftaschentuch. Im Zweifelsfall zögern Sie bitte nicht und rufen Sie in der Praxis bzw. unter der Notfallnummer an.

Kühlung:

Das Operationsgebiet sollte nach dem Eingriff leicht gekühlt werden. Am wirksamsten ist ein Auflegen mit Unterbrechung, um eine Unterkühlung zu verhindern. Lagern Sie nachts ihren Kopf höher als den Körper und schlafen Sie nicht auf der operierten Seite.

Wärme:

Wärme wirkt sich ungünstig auf den Heilverlauf aus und kann zu Schmerzen führen. Meiden Sie daher Sonne und Saunabesuche nach der Implantation.

Sport:

Bitte vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und das Heben von schweren Gewichten bis zum Ende der Wundheilung.

Essen und Trinken:

Nach dem Eingriff im Mund ist eine frische Wunde vorhanden, die es vor unnötiger Belastung zu schützen gilt. Es besteht die Gefahr des frühzeitigen Aufreißens der Wunde bei zu früher Beanspruchung. Trinken ist schon bald nach der Operation möglich. Vermeiden Sie heiße Getränke. Essen Sie bitte erst, wenn die örtliche Betäubung ganz nachgelassen hat, damit Sie sich nicht auf die Zunge oder Wange beißen. Wir empfehlen weiche, breiige Kost (z.B. Kartoffelpüree, Suppen).

Reizstoffe:

Reizstoffe verursachen Komplikationen. Meiden Sie Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee und Nikotin am Operationstag und bis zum Abschluss der Wundheilung.

Zahnpflege:

Das Zähneputzen sollte wie gewohnt bereits am Abend nach dem Eingriff stattfinden, wobei Sie bitte das operierte Gebiet auslassen. Unterstützend empfiehlt sich eine antiseptische Mundspülung. Sie sollte 3x täglich für drei Minuten einwirken. Starkes Umspülen oder eine Munddusche können eine Nachblutung provozieren und sollten unterbleiben. Weitere Informationen zur Pflege des Implantats finden Sie hier.

Kieferhöhle:

Wenn bei Ihnen ein Eingriff an der Kieferhöhle durchgeführt wurde oder diese eröffnet wurde, so besteht Schneuzverbot bis zur Nahtentfernung. Die Wunde würde andernfalls aufreißen, was zu eine Kieferhöhlenentzündung führen kann. Blutiger Ausfluss aus der Nase ist normal. Beim Niesen bitte den Druck durch den offenen Mund entweichen lassen. Sollte die Nase laufen, nur mit einem Taschentuch das Sekret aufnehmen.

Schwellung und Schmerzen:

Eine leichte Schwellung ist nach dem Einsetzen des Implantats normal. Diese nimmt in den ersten Tagen zu und sollte dann über einen Zeitraum von einer Woche zurückgehen. Leichte Schmerzen dürften auftreten und sollten durch die Einnahme der empfohlenen Schmerzmittel gelindert werden. Sollte die Schwellung nach dem dritten Tag nach der Operation nicht zurückgehen oder die Schmerzen nicht mit den empfohlenen Medikamenten beherrschbar sein, stellen Sie sich bitte zur Kontrolle in meiner Praxis vor!

Medikamente:

Halten Sie sich bitte an die angegebene Dosierung der verschriebenen oder empfohlenen Medikamente. Bitte nehmen Sie keine Schmerzmittel, in denen der Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten ist. Dieser ist in Präparaten wie Aspirin, Thomapyrin oder Dolomo enthalten und kann eine Nachblutung auslösen. Antibiotika (z.B. Penicillin) nehmen Sie bitte, falls verordnet, entsprechend der Empfehlung regelmäßig und mehrere Tage ein. Bei Unverträglichkeit wenden Sie sich bitte an uns.

Die Tipps im Druckformat finden Sie übrigens im Bereich Downloads.
Wir wünschen Ihnen eine schnelle und komplikationslose Genesung!
Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

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