Beim Mundhöhlenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der von der Mundschleimhaut ausgeht. Oft bleibt er über eine lange Zeit hinweg unbemerkt. Erfahren Sie hier, welche Veränderungen bei Mundhöhlenkrebs auftreten und wie er sich behandeln lässt.
Mundhöhlenkrebs (auch Mundhöhlenkarzinom oder Mundkrebs) bezeichnet alle Krebsarten in der Mundhöhle – an der Zunge, an den Muskeln im Mund oder an den kleinen Speicheldrüsen. Der Tumor geht fast immer von der Mundschleimhaut aus. Da sie die gesamte Mundhöhle auskleidet, kann der Krebs deshalb überall auftreten. Andere Gewebe, wie zum Beispiel die Speicheldrüsen oder die Muskulatur von Zunge und Wange, sind vergleichsweise selten betroffen.
Die Erkrankung tritt oft im Alter von 50 Jahren auf. Dabei sind mit drei Viertel der Fälle Männer mehrheitlich betroffen. Durch eine sichere Früherkennung und Diagnostik lässt sich der Krebs besser behandeln, wenn er noch klein und örtlich begrenzt ist.
Es gibt keine eindeutige Ursache für Mundhöhlenkrebs. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Entstehung begünstigen. Besonders der regelmäßige Konsum und Alkohol und das Rauchen zählen dazu. Weitere Risikofaktoren sind:
Welche genauen Beschwerden ein Mundtumor auslösen kann, hängt immer vom Ort ab, an dem er sich befindet. Es können unter anderem Schmerzen, Schwellungen, schlechter Mundgeruch, vermehrter Speichelfluss oder Kau- und Schluckbeschwerden auftreten. Da Mundhöhlenkrebs sehr lange jedoch keine Symptome aufweist, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, wenn die Veränderungen im Mund bereits seit mehr als zwei Wochen bestehen. Dort bieten sich dann spezielle Untersuchungen zur Früherkennung an.
Da Veränderungen der Mundschleimhaut meist harmlose Ursachen zugrunde liegen, muss erst festgestellt werden, ob tatsächlich Krebs vorliegt. Von den verdächtigen Stellen wird zunächst eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen, um diese in einem Labor feingeweblich untersuchen zu lassen.
Steht die Diagnose Mundhöhlenkrebs fest, erarbeitet Ihr Facharzt gemeinsam mit Ihnen eine Behandlung, die Sie wieder beschwerdefrei machen kann.
Die Behandlung richtet sich bei Mundhöhlenkrebs vor allem nach der Lage und der Größe des Tumors. Außerdem sind der Allgemeinzustand und persönliche Wünsche und Ansprüche für die Wahl der Therapie entscheidend.
Falls sich der Krebs noch nicht zu weit ausgebreitet hat, wird er operativ entfernt. Oft werden dabei auch Halslymphknoten entnommen. Manchmal ist zusätzlich eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie notwendig, entweder vor oder nach der Operation. Ziel ist es, den Tumor möglichst vollständig und langfristig zu entfernen und gleichzeitig die verschiedenen Funktionen der Mundhöhle (z.B. Kauen, Schlucken, Geschmacksempfinden) aufrecht zu erhalten.
Falls sich der Tumor bereits zu weit ausgebildet hat, ist eine Heilung meist nicht mehr möglich. Dennoch lässt sich das Tumorwachstum häufig noch mittels einer Strahlentherapie ausbremsen und Medikamente kommen zum Einsatz, die die Beschwerden lindern und die Lebensqualität weitgehend erhalten können.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Mundhöhlenkrebs? Kontaktieren Sie uns gerne! Wir nehmen uns selbstverständlich die Zeit, um Sie individuell und fundiert zu beraten.
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