Weisheitszahnoperation mit Eigenblut

Bei einer Weisheitszahnoperation kommt es zu Wunden in der Mundhöhle, diese brauchen ihre Zeit, um zu verheilen. Eine neue Behandlungsmethode beschleunigt die Heilung: die Weisheitszahnoperation mit Eigenblut.

Eine Weisheitszahnoperation mit Eigenblut bietet den Vorteil, dass Schwellungen und Schmerzen reduziert und der Heilungsprozess verkürzt werden können. Außerdem wird das Risiko einer Entzündung und Wundinfektion verringert. Sie ist somit nicht nur kostengünstiger, sondern auch schonend, biologisch und vor allem schmerzlos.

Vorgehen bei einer Weisheitszahnoperation

Bei der Weisheitszahnoperation mit Eigenblut wird vor der Operation eine geringe Menge an Blut venös abgenommen. Anschließend wird das entnommene Blut in ein Röhrchen gefüllt und für wenige Minuten in der Praxis zentrifugiert (spezielle Art des „Schleuderns“). Durch die Zentrifugation kann eine fibrinreiche, körpereigene Matrix gewonnen werden. Neben Fibrin werden auch Wachstumsfaktoren bei der Zentrifugation isoliert. Fibrin ist ein Protein, das zur Blutstillung sowie als natürliche Schutzbarriere dient. Das PRF (Platelet-Rich Fibrin) Konzept nutzt somit den natürlichen Wundheilungsprozess des menschlichen Körpers.

Die PRF-Matrix (plättchenreichen Fibrinmatrix) wird in Form von Membranen während der Operation in flüssiger Form in den Kiefer gespritzt oder nach der Operation in die Wunde eingelegt. Man kann sich dies wie ein biologisches Wundpflaster vorstellen.

Diese Verfahren findet schon bei vielen anderen operativen Eingriffen in der Zahnmedizin Verwendung, zum Beispiel bei der Implantation und dem Knochenaufbau.

Nach der Weisheitszahnoperation

Wie bei jeder herkömmlichen Weisheitszahn-Operation sollte der Körper auch nach einer Weisheitszahnoperation mit Eigenblut geschont werden. Regelmäßiges Kühlen der Wange, eine ausgewogene Ernährung und viel Trinken fördern die Heilung zusätzlich. Auf Nikotin, Alkohol, Koffein und scharfem Essen sollte in der ersten Zeit verzichtet werden.

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